Über mich

Franziska Schramm

Warum ich schreibe

Schreiben ist der Moment in meinem Leben, in dem ich mich am kraftvollsten fühle. Nah bei mir und dem, was ich bin. Natürlich will ich für meine Texte berühmt und berüchtigt sein (klar! - was sonst?), aber in erster Linie schreibe ich, weil ich mich dabei selbst besser hören kann.

Als Autorin und Bühnenpoetin trete ich mit meinen Gedichten und Kurzgeschichten bei Lesebühnen und Poetry Slams auf; außerdem organisiere ich immer wieder eigene Lesungen. Ich liebe die konzentrierte Stille eines Auftritts, in die hinein ich meinen Text spreche... und den Resonanzkörper des Publikums, in dem mein Text weiterschwingt.

Im Dezember 2016 war ich zum ersten Mal auch im Radio zu hören: Für meine Kurzgeschichte "Was anderes machen" habe ich den Walter-Serner-Preis bekommen, verliehen vom rbb Kulturradio und vom Literaturhaus Berlin. 2018 habe ich den Förderpreis der Wuppertaler Literaturbiennale und den Förderpreis des Siganturen-Wettbwerbs entgegen nehmen dürfen.

 

Was Schreiben mit Musik zu tun hat

Ich werde immer mal wieder gefragt, ob ich eigentlich viel lese. Die Antwort lautet: Ich liebe Bücher, ich lese gerne - aber vermutlich höre ich deutlich mehr Musik! Ich mag Rhythmus, ich mag Klang und vermutlich ist es deshalb auch kein Zufall, dass ich vor Begeisterung fast in Ohnmacht gefallen bin, als als Studentin zum ersten Mal bei einem Poetry Slam im Publikum stand.

Das war es also! So konnte Literatur sein! Lebendig und nahbar, voller Klang und Glanz! Seitdem schreibe ich immer auch für die Bühne und für mein Publikum.

Im Januar 2019 war ich zum ersten Mal mit Musik auf der Bühne, zusammen mit dem Kontrabassisten Marc Jenny mit unserem Programm "alles leuchtet, alles gewittert". Umso schöner, dass die Baden-Württembergischen Literaturtage im selben Jahr auf uns aufmerksam wurden und uns zur Widerholung einlud. Weitere Fortsetzungen werden folgen!

 

Meine Wahlheimat Bodensee

Durch Zufall bin ich nach Studium und Volontariat am Bodensee gelandet, in Konstanz, der "kleinen Stadt am Meer", wie ich sie nenne. Ich liebe das Wasser, das Schilf, das üppige Grün im Sommer... und jeder Spaziergang bringt mich klar und gestärkt an den Schreibtisch zurück.

Außerdem birgt Konstanz eine ganz erstaunliche und wunderbare Kreativszene, die es sich lohnt zu entdecken. Dazu gehört vor allem die Community rund um das NUN, Magazin, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die durch die Grenze getrennten Städte Kreuzlingen und Konstanz näher zusammen zu bringen. Fotografen, Illustratoren, Autoren und andere Kreativmenschen tummeln sich in diesem Netzwerk. Kein Wunder, dass ich gerne dazugehöre!

Meiner Liebe zu meiner Wahlheimat am Bodensee habe ich ein kleines Denkmal gesetzt mit dem Gedicht Konstanz my Love, das gedruckt im Mini-Format erschienen ist, illustriert von Annabelle Höpfer aus dem NUN, Netzwerk.