Im Spiel bleiben

Ich weiß nicht, ob du das kennst, aber ich habe manchmal so Phasen, in denen es mit dem Schreiben überhaupt nicht vorwärts geht. Ich mühe mich ab, aber es gibt keinen sichtbaren Fortschritt. Und auch keinen neuen, fertigen Text. Ich bruddele vor mir hin und mache immer wieder neue Anläufe – aber so richtig will es nicht.

In diesen Situationen könnte ich meinen Stift zur Seite legen und frustriert aufgeben.

Das mache ich aber nicht. Über die Jahre habe ich mir etwas antrainiert, was ich „Über-die Bande-Spielen“ nenne. Wenn es mit dem Schreiben nicht klappt, dann mache ich einfach etwas anderes. Irgendwas, was ebenfalls kreativ ist. Irgendwas, was mich in Bewegung hält. (mehr …)

Du darfst!

Ich hab gestern Abend etwas erlebt. Ich hatte meinen ersten Auftritt als Improschauspielerin –  als Abschluss eines Kurses, in dem wir über 8 Wochen hinweg miteinander trainiert haben. Etwa 40 Zuschauer, eine kleine Bühne, zwei Stunden Show. Und den Zuschauern hat’s gefallen, es gab Zwischenapplaus und Laola-Wellen, jede Menge Gelächter, aber auch ganz stille, poetische Momente.

Das merkwürdige ist: Für mich haben sich mit diesem einen Auftritt Türen geöffnet, von denen ich gar nicht vermutet hatte, dass sie existent sein könnten. (mehr …)

Warum es so gut tut, gemeinsam kreativ zu sein

Ich mache gerade einen Improtheaterkurs, bei dem ich mit sechs anderen Menschen Improtheater lerne und zum Abschluss des Kurses gemeinsam auf der Bühne stehe. Und ich muss sagen: Es bringt gerade ungemein viel Freude in mein Leben.

Nicht nur, weil ich die Bühne sowieso mag und es mich immer wieder dorthin zieht. Nicht nur, weil der Kursleiter Roberto Hirche mit Leichtigkeit, Humor und Spielfreude unterrichtet. Sondern auch, weil es mir ungemein gut tut in einer Gruppe zu sein, die gemeinsam etwas erarbeitet, gemeinsam etwas Kreatives erschafft.

(mehr …)

Was schön ist

alles leuchtet, alles gewittert

Ich werde immernoch von Menschen angesprochen, die am 31. Januar bei „alles leuchtet, alles gewittert“ im Publikum waren und die immernoch begeistert sind. Die mir erzählen, wie sehr sie meine Texte berührt haben und wie wunderbar sie das Zusammenspiel von Poesie und Kontrabass fanden. Zweit Monate später!

Das ist schön. Wunderschön.

Dass ich mich mit dem Kontrabassisten Marc Jenny zusammen getan habe, war eher ein Produkt des Zufalls. Ich wollte ein Bühnenprogramm entwickeln und ich brauchte jemand, der mich unterstützt und ergänzt. Ich habe Marc gefragt, ob er Lust hat. Marc wollte von mir wissen, wie ich mir die Sache vorstelle… und ich hab, zackzack, eine Setlist geschrieben. Wir trafen uns zu einer ersten Probe, haben ein paar Kleinigkeiten noch ergänzt und erweitert… und tatdaaa – „alles leuchtet, alles gewittert“ war erfunden.

So einfach kann es manchmal gehen.

Und jetzt sind Marc und ich tatsächlich auf einer „Minitournee“: Im Mai treten wir mit „alles leuchtet, alles gewittert“ im Rathaus für Kultur in Lichtensteig in der Schweiz auf. Und im Oktober bei den Badenwürttembergischen Literaturtagen in Öhringen bei Heilbronn. Und wer weiß, wohin es uns noch so verschlägt…

Was außerdem schön ist: Dass Frühling ist. Dass ich in Konstanz lebe, einem der schönsten Fleckchen Deutschlands. Dass ich immernoch schreibe.

Ich hoffe, ihr habt es ebenfalls schön, ihr Lieben!

Foto: Brigitte Elsner-Heller

alles leuchtet, alles gewittert

Ich traue mich etwas, ihr Lieben. Ich versammle meine schönsten Geschichten und Gedichte zu einem abendfüllenden Programm, das ich gemeinsam mit dem Kontrabassisten Marc Jenny auf die Bühne bringe. Und ich seid herzlich eingeladen zu kommen.

Was: „alles leuchtet, alles gewittert“ – Poesie und Kontrabass im K9

Wann: Donnerstag, 31. Januar 2019, 19:30 Uhr

Wo: Kulturzentrum K9, Talgartenstr. 4, 78462 Konstanz

Tickets: www.k9-kulturzentrum.de

Es ist das allererste Mal, dass ich gemeinsam mit einem Musiker arbeite und ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit. Marc bearbeitet sein Instrument nach allen Regeln der Kunst… zupfend, streichend, trommelnd… und bringt auf diese Weise jede Menge spannende Töne aus seinem Kontrabass hervor. Er bewegt sich für seine musikalischen Projekte sehr oft irgendwo im Dazwischen und spielt für Performance-, Tanz- und Theaterprojekte. Auch deshalb bin ich sehr gespannt!

Von mir gibt’s natürlich auch ordentlich was auf die Ohren: Gereimte Zeilen, kreisende Verse und ein paar sehr gute Geschichten. Einen Vorgeschmack auf den Abend bekommt ihr im Südkurier, der mich porträtiert hat und für den ich mein Gedicht „Konstanz, my love“ eingesprochen habe. Hört mal rein!